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Verletzlichkeit


Ist Verletzlichkeit eine Schwäche?
In unserer Gesellschaft, wo es immer um Leistung geht, könnte man meinen schon.
Aber stimmt das?
Wir versuchen immer perfekt zu sein. Aber wußtest du, das Streben nach Perfektionismus eigentlich die Angst vor Ablehnung, Kritik und Scham ist? Dahinter steht eine große Angst nicht gut genug zu sein und das wir mit unseren Schattenseiten konfrontiert werden könnten.

 

Oft wachen wir morgens schon mit Mangelgedanken auf. z.B. “Ich habe nicht genug geschlafen.” Dann ein Blick zur Uhr, “Ich habe nicht genug Zeit.” Tagsüber geht es weiter. Oft vergleichen wir uns mit unseren Mitmenschen und denken: “Ich bin nicht erfolgreich / dünn / schlau / muskulös … genug.” Ist es dann ein Wunder, dass wir uns am Abend klein und nutzlos und erfolglos fühlen? Den ganzen Tag sagen wir uns selber, dass wir so wie wir sind, nicht genug sind. Was für ein nörgelnder Geist! Würdest du jemanden, der so etwas zu dir sagt, als Freund / Freundin haben wollen? Es ist doch wirklich unglaublich wie ruppig und unfreundlich wir mit uns selbst umgehen.

 

Ich würde vorschlagen: Schluß damit! Sei verletzlich und sei auch herrlich unvollkommen!

 

Verletzlichkeit ist keine Schwäche, sondern ein Wegweiser zu deinem Ich. Wenn du verletzlich bist, gibst du deine Ängste und deine Sorgen preis und zeigst somit dein wahres Gesicht. Erlaube dir jeden Tag aus’s Neue unvollkommen zu sein. Versuche dich nicht ständig zu kontrollieren. Versuche dich selbst anzunehmen, mit allem was da ist, von deinem einzigartigem Humor bis zu deinen kleinen Macken. Lerne dich selbst zu lieben und lebe authentisch und versuche echt zu sein.

 

In unserer Yoga-Praxis üben wir nach innen zu horchen, uns und unsere Gedanken zu beobachten, aber nicht wertend zu beurteilen, nicht uns selbst, aber auch die Anderen nicht.
Wir sind genug, genau so wie wir sind!

Wir distanzieren uns von unseren Gedanken und schauen uns sozusagen von außen an. Hier können wir unsere Gedanken hinterfragen. Stimmen diese Aussagen überhaupt?

 

Höre auf deinen Körper, gehe in den Asanas nur so weit, wie es sich gut anfühlt. Es ist genug!
Genau da wo, wo wir sind, wie weit wir in eine Haltung hineingehen können, genau da sind wir richtig. Keine Vergleiche & keine Urteile!

 

Wenn wir auf unsere Matte kommen um Yoga zu praktizieren, dann geht es hier nicht nur um körperliche Stärke, sondern auch um unsere mentale und emotionale Stärke.

 

“Das einzige Problem des Menschen besteht darin, dass er die Vorstellung hat mit ihm sei etwas nicht in Ordnung, und dass das was nicht in Ordnung zu sein scheint, repariert werden müsse.”

Samarpan

 

 

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