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Was uns antreibt – ein überaktiver “Affengeist” & wie du Ruhe findest

 

In der buddhistischen Lehre wird ein überaktiver Geist “Affengeist” genannt. Affengeist deshalb, da es sich anfühlt, also ob die Gedanken rastlos wie kleine Äffchen von einem Ast zum anderen hüpfen und einfach nicht zur Ruhe kommen. Der Geist ist immer in Bewegung. Es ist seine Natur, mit allem Möglichen zu spielen und alles zu kommentieren. Und der Verstand liebt Probleme, denn dann hat er etwas zu tun. Und wenn wir im jetzigen Moment vielleicht gar kein Problem haben, erschafft der Geist Probleme. Du kennst das sicher auch, gerade hast du es dir auf der Couch gemütlich gemacht, oder du tauchst wohlig in dein warmes Bad ein, oder du hast mal ein paar Minuten für dich und nichts das du tun musst und eigentlich ist alles gut. Doch deinem Verstand ist es todlangweilig. Und er beginnt dir Gedanken zu schicken, problematische Gedanken. Wenn du diese Gedanken ein Weile beobachtest, stellst du fest, es ist eigentlich ein ziemlich einfaches Muster. Viele dieser Gedanken beginnen mit: “Ich hätte doch lieber anders gehandelt …., “So wie es jetzt ist, ist es gar nicht richtig….”, “Ich wünschte dieses oder jenes in der Vergangenheit ……”, “Wer weiß, wo das alles hinführt …”, “Ich müßte auch mal wieder….”

 

Eigentlich sind die Inhalte gar nicht so wichtig. Oft hat unser Geist 5-10 Lieblingsgedanken, an denen er sich festhält und er wiederholt diese in einer Endlosschleife immer wieder. Und so hält dein unruhiger Geist davon ab, einfach im Hier und Jetzt glücklich zu sein. Du kannst diesen negativen Gedanken folgen, aber du wirst dich in einem dramatischen Leben wiederfinden. Du kannst lernen diese Gedankenmuster zu erkennen und ihnen nicht mehr zu folgen. Jeder Gedanke ist somit eine Einladung und du kannst diese annehmen, oder einfach vorbeiziehen lassen.

 

Beobachte diese Gedanken, denn sie verursachen deine Emotionen. Achte hier auf deine Gefühle, wenn diese Gedanken kommen. Machen sie dich glücklich oder fühlst du dich klein? Versuche nun dem zu folgen, was dich anzieht und bleibe fern von dem, was dich abstößt und traurig macht oder dich verängstigt. Du fühlst, was dir gut tut, folge diesen Gedanken und du fühlst, was dich unglücklich macht und dir Energie raubt und du läßt diese negativen Gedanken los.

 

Je mehr du diese Muster durchschaust, um so bewußter du deine Gedanken wahrnimmst und fühlst, um so mehr hast du die Wahl. Du entscheidest, wann du etwas tun möchtest und welchen Gedanken du folgst und nicht dein umtriebener, nörgelnder Geist. 

Versuche im Hier und Jetzt present zu sein.

Verbinde dich mit deinem Atem und wenn du möchtest, probiere doch gleich jetzt eine kleine Mediation aus:

 

Eine kleine Mediation zur Beruhigung deines Geistes

  • Setze dich in einem Sitz deiner Wahl bequem, aber aufrecht hin,
    ohne dich anzulehnen
  • Schließe deine Augen
  • Komm hier erst mal zur Ruhe
  • Lass alles, was bis jetzt geschehen ist los
  • Versuche dich ganz auf diesen gegenwärtigen Moment einzulassen
  • Richte nun deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem
  • Schau mal, wie er kommt und geht, ohne das du etwas dafür tu mußt
  • Wo kannst du deinen Atem spüren?
  • Vielleicht an den Naseninnenwänden, oder im Rachen, oder im Brustkorb,
    der sich beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen wieder zusammenzieht
  • dies nennt man die Brustatmung
  • geh noch weiter und tiefer und atme in den Bauch hinein
  • Schicke den frischen Sauerstoff, die frische Energie ganz tief in den Bauchraum
  • in der Bauchatmung können wir viel mehr Sauerstoff aufnehemen
  • Und beim Ausatmen, atme alles aus, was du nicht mehr brauchst
  • Fühle die Bewegungen deines atmenden Körpers für ein paar Momente
  • Erlaube dir deinen Atem zu genießen
  • Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken abschweifen, ist das überhaupt nicht
    dramatisch, verurteile deinen Geist nicht dafür, denn es ist seine Aufgabe zu denken
  • Komme schlicht und kommentarlos wieder zum Fühlen deines Atems zurück
  • sicher wird deine Aufmerksamkeit noch mehrmals abschweifen,
    das ist völlig ok, komm ganz sanft und unmittelbar zurück zum Atem
  • Nun atme einmal ganz tief ein und wieder aus
  • Du kannst dich jetzt Recken und strecken und auch seufzen oder gähnen,
    schau mal wonach dir gerade ist
  • Und nun öffne langsam, blinzelnd wieder deine Augen
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